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Repara-Tour statt Vorbereitungstour

 Am 11. August wollten Philippe und Michael einmal testen, wie sich die neue RD 50 2EO, bewährt, nachdem tags zuvor die Bremsen erneuert und der Vergaser neu abgestimmt und mit mehr Luft versorgt wurde. Eigentlich sollte es an dem Tag nach Cochem (90 km) gehen. Aber schon kurz hinter der Marienthaler Axa-Agentur verlor die zweite Maschine, eine TY 50, die Mutter vom Antriebsritzel. Eine neue musste her, weil die alte wohl irgendwo in der Botanik gelandet war. Aber mit nur einer Viertelstunde Verspätung konnte es weitergehen.

Auf der Fähre nach Bingen wurden die zwei Yamaha-Oldtimer von einer Gruppe Motorrad-Touristen aus England bestaunt. Sie wollten mit ihren großen Hondas an diesem Tag noch nach Mons, kurz vor Oostende. Dass wir mit unseren kleinen Maschinen im letzten Jahr auch in Oostende waren, rief schon Erstaunen und Anerkennung hervor.

 

Bei einer kurzen Rast am Rheinufer in Boppard, das man trotz unzähliger Ampeln entlang der B 9 nach gut einer Stunde erreichte,  kamen auch einige Radfahrer vorbei, die anerkennend die Daumen hoben für die beiden kleine Oldtimer. Außerdem kam es zur Begegnung mit einem Oldtimer der Wasserstraße, dem Personendampfer Goethe, dem man allerdings vor drei Jahren den Dampf genommen und stattdessen eine Dieselmaschine eingebaut hat.

 

Über die Berge Richtung Buchholz ging es auf der anderen Seite vorbei an der Burg Thurant hinunter nach Alken. Jetzt sollten noch die 25 Kilometer bis Cochem folgen. Doch in Brodenbach war erst einmal Schluss. Die Kette der TY 50 ist in voller Fahrt gerissen.

Ein neues Kettenschloss war nicht zur Hand. In diesem Moment erwies sich Alfred Thomas aus dem kleinen Moselort Klotten -- übrigens seit Jahrzehnten ein ständiger Gast bei den CMC Fastnachtssitzungen -- trotz seines roten Opel Mokkas als rettender Gelber Engel. Er kutschierte uns von Werkstatt zu Werkstatt auf der Suche nach einem passenden Teil. Das konnte aber nicht aufgetrieben werden. Zum Glück hatte sich ein Teil des Kettenschlosses im Ritzelkasten wiedergefunden. Nun musste aber noch ein Schließblech her. In der Mopedwerkstatt von Uwe Sauerborn in Oberfell ließ Philippe die vorhandene Kette um ein Glied kürzer machen und davon das Schließblech entfernen. Somit hatten wir Ersatz, der zumindest bis nach Hause halten sollte. Die Reparatur gelang.

 

Da dann aber auch schon der Regen nahte, ging es an der Mosel zurück nach Koblenz. Damit aus der Repara-Tour nicht auch eine Tortur wurde, legte man in der Privatbrauerei Koblenzer (früher Königsbacher) eine Pause ein und stärkte sich.

 

Mit der Fähre in Boppard ging es dann wieder auf die andere Rheinseite in Richtung Heimat, immer dem Regen voraus. Der holte uns aber doch noch in Assmannshausen ein. Aber auch die letzten Steigungen hat die reparierte Kette durchgehalten.

 

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